Du überlegst, dir einen Saugroboter oder Staubsauger anzuschaffen, und fragst dich: Welches Gerät ist besser? Wir liefern dir die Antworten und verraten wir dir außerdem, wer beim Saugen weniger Strom verbraucht.
Saugroboter oder Staubsauger?
Zugegeben, für die meisten Menschen zählt Staubsaugen nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen. Kein Wunder. Schließlich ist diese Form der Hausarbeit besonders monoton, laut und zeitintensiv.
Umso besser, dass mittlerweile auch Roboter staubsaugen und uns so den Alltag gehörig erleichtern können. Hier tun sich aber einige Fragen. Wie effektiv sind Saugroboter bei stark verschmutzten Böden? Was sind die Vorteile und Nachteile beider Geräte? Wer siegt beim Stromverbrauch: Saugroboter oder Staubsauger?
Im folgenden Artikel beantworten wir deine Fragen. Um dich zwischen einem Saugroboter oder Staubsauger zu entscheiden, erklären wir dir zuerst, wie ein Saugroboter funktioniert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie funktioniert ein Saugroboter?
- 2 Was sind die Stärken des Staubsaugerroboters?
- 3 Was sind die Schwächen des Saugroboters?
- 4 Wie gut reinigen Saugroboter wirklich?
- 5 Was ist besser: Saugroboter oder Staubsauger?
- 6 Unsere Produktempfehlungen
- 7 Wer hat einen höheren Stromverbrauch: Saugroboter oder Staubsauger?
- 8 Worauf du beim Kauf eines Staubsaugerroboters achten musst
Wie funktioniert ein Saugroboter?
Beim Staubsaugroboter werden Staub oder andere Partikel über eine Saugdüse, die durch einen Motor angetrieben wird, in einen Schmutzbehälter gesaugt.
- Auf der Unterseite und an den Seiten ist der Roboter mit Bürsten ausgestattet. Sie befördern den Staub in den Behälter. Außerdem verfügen sie über einen Akku, mindestens vier Räder, einen Mikroprozessor und mehrere Sensoren.
- Die Sensoren senden Signale an den Mikroprozessor. So kann der Saugroboter Hindernissen ausweichen.
- Der Akku versorgt den Motor mit Strom. Der Motor wiederum ist nicht nur für die Saugleistung, sondern auch für den Antrieb der Räder, der Haupt- und Seitenbürsten sowie der Bürstenrolle verantwortlich.
Beim Staubsauger werden die Schmutzpartikel durch die Düse am Ende des Saugschlauchs eingesogen und in den Staubbeutel oder -behälter befördert.
Was sind die Stärken des Staubsaugerroboters?
Das stärkste Argument für einen Saugroboter ist wohl der Zeitfaktor. Du sparst dir sehr viel Aufwand, wenn du nicht immer selbst zum Staubsauger greifen musst, sondern deinen Roboter auf Putztour durch die Wohnung schickst.
Aber auch sonst sprechen sehr viele Argumente für den Kauf eines Staubsaugroboters. Vielleicht kanntest du bisher nicht alle Informationen? Lies dir unsere Liste einfach in Ruhe durch.
Saugroboter können
- autonom arbeiten
- setzen künstliche Intelligenz ein
- sorgen für ein gepflegtes Zuhause
- gelangen auch unter Schränke und Betten
- erleichtern Allergikern das Leben
- benötigen keine Kabel
- reinigen nicht nur Böden
Autonomes Arbeiten
Bei der Frage: „Saugroboter oder Staubsauger“ besteht der größte Vorteil darin, dass ein Saugroboter im Gegensatz zu einem Bodenstaubsauger äußerst selbstständig arbeitet.
Fast alle Saugroboter lassen sich mit einer Fernbedienung oder anhand einer App steuern. Viele Modelle sind in der Lage, virtuelle Karten eines Raumes zu erstellen. Auch die Einrichtung von Sperrzonen ist möglich.
Wenn du ihn einmal programmiert hast, saugt dein Roboter deine Wohnung auch dann, wenn du nicht zu Hause bist. Anhand eines Timers kannst du die Zeit einstellen.
Künstliche Intelligenz
Seit einiger Zeit sind schon Saugroboter am Markt, die auf Sprachbefehle reagieren.
Generell wird die künstliche Intelligenz bei Saugrobotern immer ausgeklügelter.
Schwankst du zwischen Saugroboter oder Staubsauger, ist auch der folgende Punkt interessant: Im Gegensatz zum Menschen sind Roboter immer einsatzbereit und niemals müde.
Du kannst deinen Saugroboter also täglich einschalten. Damit sorgst du für eine regelmäßige Grundordnung in deinen vier Wänden.
Gepflegtes Zuhause
Beim Besuch von Freunden und Familie vermittelt dein Zuhause einen gepflegten Eindruck – auch wenn du selbst zeitlich eingeschränkt bist.
Schwer erreichbare Stellen werden sauber
Mit einem herkömmlichen Bodenstaubsauger sind staubige Stellen unter Betten und Schränken schwer zu erreichen. Dafür musst du sie entweder zur Seite schieben oder dich bücken. Das ist lästig und kostet Zeit.
Ein Saugroboter passt problemlos unter viele Möbelstücke. So hältst du auch diese Stellen frei von Staub.
Hilfreich bei Stauballergien
Reagierst du auf Staub allergisch? Viele Saugroboter sind mit einem speziellen Feinstaubfilter (HEPA-Filter) ausgestattet, der allergene Stoffe nach dem Saugvorgang nicht wieder hinaus in die Wohnung bläst. Weil Saugroboter auch in deiner Abwesenheit ihre Arbeit verrichten, musst du dich den Staubpartikeln nicht mehr unnötig aussetzen.
Und weil sich dein Saugroboter um eine regelmäßige Grundreinigung kümmert, nimmt die Staubbelastung in deiner Wohnung generell ab.
Generell bedeutet ein Saugroboter eine Erleichterung für all jene Menschen, deren Gesundheit oder körperliche Fitness eingeschränkt ist.
Schluss mit dem Kabelsalat
Das kennst du sicher auch: Du möchtest mit dem Bodenstaubsauger vom Wohnzimmer ins Badezimmer fahren, doch das Kabel ist zu kurz. Weil Bodenstaubsauger von einem Stromanschluss abhängig sind, haben sie einen begrenzten Aktionsradius.
Sind mehrere Personen in der Wohnung, wird das Kabel schnell zur Stolperfalle. Ein Saugroboter macht endlich Schluss mit dem Kabelchaos. Er zieht kein Kabel hinter sich her, sondern wird über einen Akku mit Strom versorgt.
Nicht nur für die Bodenreinigung
Saugroboter sind mittlerweile sehr vielfältig. Ein Bodenstaubsauger kann viel mehr, als nur den Boden zu saugen. Mit Polsterdüsen lassen sich etwa Sessel oder Sofas reinigen.
Auch Spinnweben an der Decke kannst du mit dem Roboter entfernen.
Einige Modelle besitzen neben der Saugfunktion eine Wischfunktion. Sie haben einen Wassertank an Bord, der das Wischtuch feucht hält.
Was sind die Schwächen des Saugroboters?
Du kennst jetzt die vielen Vorteile eines Saugroboters. Doch wie alles im Leben hat natürlich auch ein Saugroboter Nachteile. Wir möchten sie dir nicht vorenthalten.
- Saugroboter tun sich mit Teppichen schwer
Günstige Saugroboter-Modelle stoßen bei Teppichböden an ihre Grenzen. Je höher diese sind, desto schwerer tun sie sich. Für leistungsstarke Saugroboter, die sich auch für dicke Teppichböden eignen, musst du tiefer in den Geldbeutel greifen. - Saugroboter brauchen auch Unterstützung
Wenn zu viel Schmutz oder Haare in die Bürsten deines Roboters gelangen, musst du ihn reinigen. - Runde Form behindert Bewegung in Ecken
Durch ihre runde Form gelangen Saugroboter schwieriger in Ecken als herkömmliche Bodenstaubsauger. Auch Türschwellen sind für sie oft schwer zu bewältigen.
Wie gut reinigen Saugroboter wirklich?
Eine Grundreinigung des Bodens bekommen die meisten Saugroboter bereits sehr gut hin. Viele Modelle schwächeln aber in den Ecken, weil ihre seitlichen Bürsten oft nicht weit genug hineinreichen.
Auch mit Teppichen haben manche Modelle Probleme. Denn um den Teppich effektiv, und nicht nur oberflächlich zu reinigen, muss die Bürste lange genug sein.
Staubsaugerroboter sind nicht für alle Wohnungen geeignet
Eine voll geräumte Wohnung kann für Saugroboter zum Hindernisparcours werden. In unordentlichen Wohnungen verlieren sie leicht die Orientierung. Je komplexer der Wohnungsumriss, desto länger dauert die Reinigung.
Zudem reicht eine Akkuladung bei großen Wohnungen nicht für alle Räume. Achte daher beim Kauf stets auf eine lange Akkulaufzeit!
Große Saugroboter sind wiederum in kleinen und verwinkelten Wohnungen fehl am Platz.
Was ist besser: Saugroboter oder Staubsauger?
Viele Argumente sprechen für den Kauf eines Saugroboters. Etwa der geringere Stromverbrauch im Vergleich zu einem alten Bodenstaubsauger.
Noch kann ein Saugroboter einen Bodenstaubsauger aber noch nicht vollständig ersetzen. Er stellt jedoch eine ausgezeichnete Ergänzung dar, weil er die Grundsauberkeit in deiner Wohnung verbessert.
Weil dir der Einsatz deines Saugroboters keinen Aufwand verursacht, kannst du ihn täglich einschalten. Dadurch musst du deine Wohnung nicht mehr so oft selbst saugen wie früher. So sparst du viel Zeit, die du anderwärtig sinnvoller verbringen kannst – etwa beim Sport, mit Freunden oder indem du dich einfach von einem anstrengenden Tag auf dem Sofa erholst.
Du ersparst dir aber auch Schweißausbrüche, für den Fall, dass sich spontaner Besuch in deinen vier Wänden ankündigt: Schließlich sind die Böden dank Saugroboter nahezu immer blitzblank.
Dem guten alten Handstaubsauger können die kleinen Haushaltshelfer leider nicht das Wasser reichen, wenn es um die Reinigung von Teppichen geht. Vor allem bei Hochflor Teppichen stoßen sie an ihre Grenzen. Auch so manche Türschwelle wird für den Roboter zur Herausforderung.
Dafür saugen sie Krümel, Staub, Haare und Co zuverlässig auf und gelangen auch an Stellen, die für herkömmliche Staubsauger nur schwer zu erreichen sind. Also Orte, die du in der Vergangenheit wohl vernachlässigt hast, wie zum Beispiel die uralten Fliesen unter deinem Badezimmerschrank.
Um Spinnweben zu beseitigen, Ecken zu reinigen, das Sofa und Polster abzusaugen – dafür brauchst du den Handstaubsauger nach wie vor. Die beiden sind ein gutes Team und ergänzen sich perfekt, denn: Der eine kann nicht ohne den anderen.
Unsere Produktempfehlungen
Es gibt besonders gute Kombinationen, auf die wir in der Redaktion selbst setzen. Und zwar einen Handstaubsauger, der mit starker Akku-Leistung glänzt und einen Saugroboter, der mit einer automatischen Absaugstation ausgestattet ist. Diese zwei Geräte sind bei uns im Einsatz:
Als Handstaubsauger haben wir dieses Modell im Einsatz. Etwa alle zwei Wochen oder immer, wenn irgendwo gebröselt wird, schnappen wir uns den Handstaubsauger. Da er ohne Kabel funktioniert und eine Akkulaufzeit von 60 Minuten hat, ist man sehr flexibel.
Unterstützt wird er von diesem Staubsaugerroboter mit Basisstation. Dieser Roboter kann die aufgesaugten Staubflusen, Brösel, Haare und Co selbstständig in die Reinigungsstation übertragen. Die Station muss nur alle zwei Monate ausgeleert werden.
Die zwei Geräte harmonieren sehr gut miteinander und haben sich als perfekte Kombination herausgestellt.
Wer hat einen höheren Stromverbrauch: Saugroboter oder Staubsauger?
Bei der Überlegung „Saugroboter oder Staubsauger“ spielt natürlich auch der Stromverbrauch eine wichtige Rolle. Eines vorweg: Saugroboter sind keine Stromfresser!
Und das, obwohl ein Saugroboter ganz schön lange seine Runden in der Wohnung zieht. Aufgrund seiner geringeren Wattzahl (50 bis 70 Watt) verbraucht er aber im Normalfall trotzdem weniger Strom als ein Staubsauger (400 bis 900 Watt). Noch größer fallen die Unterschiede bei älteren Staubsauger-Modellen aus.
Natürlich hängen der Stromverbrauch und die daraus resultierenden Kosten von der Häufigkeit der Verwendung ab.
Wie viel kostet ein Staubsaugerroboter pro Jahr?
Fährt ein Saugroboter täglich zwei Stunden, so verbraucht er im Durchschnitt 51,10 kWh Strom pro Jahr. Die Stromkosten für den Betrieb des Saugroboters liegen (bei einem Strompreis von 0,42 Euro pro kWh) bei 21,46 Euro im Jahr. Hinzu kommen circa 14,50 Euro Stromkosten pro Jahr für das Laden des Akkus und den Standby Betrieb. In Summe macht das 36 Euro jährlich.
Wie teuer ist ein Staubsauger pro Jahr?
Sparsame kabelgebundene Staubsauger haben eine Leistung von 600 Watt (herkömmliche Geräte bis 900 Watt). Wenn du ein Jahr lang jede Woche 2 Stunden (104 Betriebsstunden) Staub saugst, verbrauchst du 62,4 kWh. Bei einem Strompreis von 0,42 Euro pro kWh, ergibt das 26,20 Euro im Jahr.
Wir gehen hier in diesem Beispiel aber davon aus, dass du wirklich nur 1x pro Woche den Boden reinigst. Das ist bei Single-Haushalten möglich. Sobald man ein Haustier oder Kinder hat, ist der Staubsauger etwa 3x pro Woche im Einsatz. Da bist du dann schon bei knapp 80 Euro im Jahr.
Worauf du beim Kauf eines Staubsaugerroboters achten musst
Damit du auch wirklich von den Vorteilen eines Saugroboters profitierst, solltest du vor dem Kauf folgende Kaufkriterien beachten.
- Saugkraft: Diese wird in Pa (Pascal) angegeben. Ein guter Saugroboter sollte mindestens 1000 Pascal besitzen.
- Akkulaufzeit: Laufzeit und Ladezeit sind entscheidend. Informiere dich darüber, wie viel Quadratmeter dein Saugroboter schafft, bevor du ihn von Neuem laden musst.
- Navigation: Dein Saugroboter sollte in der Lage sein, Hindernisse rasch zu erkennen. Schließlich ist es ärgerlich, wenn du vor jedem Saugvorgang erst deine Möbel zur Seite schieben musst.
- Steuerung: Willst du deinen Saugroboter auch navigieren, wenn du nicht vor Ort bist, wähle ein Modell mit App-Steuerung.
- Es gibt außerdem schon Roboter, die du mit deiner Stimme durch die Wohnung schicken kannst. Eine smarte Steuerung wiederum macht Sinn, wenn deine Wohnung über viele Türschwellen verfügt.
- Programmierbarkeit: Der Saugroboter sollte sich gut programmieren lassen. Zum Beispiel mit einem Wochenplan, in dem du täglich unterschiedliche Startzeiten bestimmen kannst.
- Höhe: Soll der Saugroboter unter Betten und Schränke kommen, darf er nicht zu hoch sein.
- Handhabung: Du solltest deinen Saugroboter einfach auseinandernehmen und reinigen können.
- Filter: Bist du Allergiker, wähle ein Modell mit einem HEPA-Filter.
- Lautstärke: Auf diesen Faktor solltest du vor allem achten, wenn Kinder oder Tiere in deinem Haushalt leben.
Unser Fazit
Du fragst dich, ob du einen Saugroboter oder Staubsauger kaufen sollst. Was ist besser?
Fest steht: Noch kann ein Saugroboter einen Staubsauger nicht ersetzen. Er eignet sich aber sehr gut als Ergänzung zu deinem herkömmlichen Gerät. Da du ihn täglich einschalten kannst, verbessert sich die Grundsauberkeit deiner Wohnung. Dadurch musst du nicht mehr so oft selbst saugen wie früher und sparst viel Zeit.
Ein wichtiges Argument: Durch seine geringe Wattzahl übertrifft ein Saugroboter einen Staubsauger beim Stromverbrauch. Natürlich hängt der Stromverbrauch aber auch davon ab, wie oft du deinen Saugroboter oder Staubsauger einschaltest.
Egal ob Saugroboter oder Staubsauger: Achte vor dem Kauf immer auf wichtige Kriterien wie Handhabung oder Akkulaufzeit. Die wichtigsten Eigenschaften für effizientes Saugen findest du in unserer Check-Liste.