Gartenliebhaber wissen, dass es wichtig ist, den Rasen regelmäßig zu gießen, damit er gesund und grün bleibt. Eine häufig diskutierte Frage ist jedoch „Rasen morgens oder abends gießen?“. Was ist besser, welche Vor- und Nachteile gibt es dabei und worauf kommt es wirklich an? Das verraten wir dir jetzt!
Wer sich einen gesunden und grünen Rasen wünscht, der muss regelmäßig zum Wasser greifen. Vor allem im Sommer, wenn die Temperaturen wieder mal jenseits der 30 Grad liegen und kein Regen in Sicht ist.
Sonst verwandelt sich die schöne Grünoase rasch in eine braune Wüste.
Aber wie stellt man das an? Sollte man den Rasen morgens oder abends gießen und macht das überhaupt einen Unterschied?
Fakt ist: Man sollte die Grünfläche weder zu selten noch zu oft bewässern.
Wie du es richtig machst und worauf es dabei ankommt, das erfährst du jetzt!
Inhaltsverzeichnis
Warum sollte man das Gras gießen?
Der Rasen muss regelmäßig gegossen werden, um ihn grün und gesund zu halten. Ein guter Gießvorgang versorgt den Rasen mit den Nährstoffen, die er braucht, um sich zu entwickeln und zu wachsen. Er wird dadurch dichter und schön satt-grün.
Wenn der Rasen nicht regelmäßig gegossen wird, kann er dürr und braun werden und möglicherweise sogar absterben. Es bilden sich rasch braune Flecken und die einst mal schöne Wiese wird zur Steppe.
Es gibt Regionen, in denen es nicht so häufig regnet. Das führt dazu, dass auch Böden, die sonst sehr gute Wasserspeicher sind, rasch austrocknen. Vor allem die oberen 20 Zentimeter sind davon betroffen. Und genau hier hat klassischer Rasen seine Wurzeln.
Woran erkennt man, ob der Rasen bewässert werden muss?
Der beste Weg, um zu erkennen, ob der Rasen bewässert werden muss, besteht darin, die Farbe und den Zustand des Grases zu beobachten. Wenn das Gras eine hellere Farbe als üblich aufweist und sich stumpf und trocken anfühlt, bedeutet dies, dass es Wasser benötigt.
Ein weiteres Anzeichen ist, wenn der Boden rissig ist, da dies ein Zeichen dafür ist, dass die Wurzeln des Grases nicht ausreichend Feuchtigkeit erhalten.
Noch besser ist es aber schon zu handeln, bevor die Wiese braun oder gelb wird. Mit einer regelmäßigen Wassergabe sorgst du für einen schönen und gepflegten Rasen.
Besonders dicht wird der Rasen, wenn du einen Mähroboter verwendest. Er zerkleinert die Grashalme auf wenige Millimeter und lässt sie als Dünger auf das Gras fallen. Sehr praktisch sind Mähroboter, die bis zur Rasenkante mähen. Dadurch ersparst du dir zeitaufwändiges Nacharbeiten.
Was ist besser: Rasen morgens oder abends gießen?
Was ist nun besser? Solltest du den Rasen morgens oder abends gießen? Grundsätzlich ist beides möglich – es gibt kein hier richtig oder falsch. Jedoch gibt es einige Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten.
Der beste Zeitpunkt, um den Rasen zu gießen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst muss man den Bedarf an Wasser des Rasens berücksichtigen. Manche Rasenarten benötigen mehr Wasser als andere. Im Allgemeinen sollte der Rasen in der Mittagshitze nicht gegossen werden, da das Wasser schnell verdunsten kann.
Wenn es anhaltend warm und trocken ist, ist es am besten, den Rasen abends zu gießen, da das Wasser länger im Boden bleiben kann.
Rasen wässern am Morgen
In der Regel sollte man den Rasen morgens wässern, da der Boden dann möglichst viel Wasser aufnehmen kann. Den ganzen Tag über kann die Feuchtigkeit langsam verdunsten. Somit kann sich der Rasen optimal erholen.
Zusätzlich kühlt der Boden ist über Nacht aus, was dazu führt, dass der Boden das gegossene Wasser leichter aufnehmen kann.
Es ist auch wichtig, dass man den Rasen nicht zu überwässert, da das die Wurzeln schädigen kann. Insgesamt sollte man darauf achten, dass der Boden nicht austrocknet, aber auch nicht zu nass wird.
Wenn du aber einen Gartenschlauch nutzt, ist es besser, den Rasen morgens zu gießen, da das Wasser sich über den Tag verteilen kann. Dennoch hat diese Methode nicht nur Vorteile, sondern auch ein paar Nachteile.
Vorteile Rasen morgens gießen
- Der Rasen erhält eine ausreichende Menge an Feuchtigkeit, die ihm beim Wachstum hilft.
- Gießen am Morgen hilft auch dabei, die Blätter des Rasens zu befeuchten, sodass sie nicht so schnell von der Sonne verbrannt werden.
- Der Boden hat eine Chance, sich vor dem Mittag zu erwärmen, und die Wurzeln werden aufgrund des Feuchtigkeitsgehalts aktiver sein.
- Der Morgen ist die beste Zeit, um den Rasen zu gießen, da das Wasser nicht so schnell verdunstet, wie es am Nachmittag der Fall ist.
- Gießen am Morgen hilft auch dabei, Unkraut zu bekämpfen, da die Blätter im Laufe des Tages nicht mehr so schnell nass werden.
Nachteile Rasen morgens gießen
- Der Rasen muss regelmäßig gegossen werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
- Das Gießen am Morgen bedeutet, dass man früh aufstehen muss, um die Aufgabe zu erledigen.
- Es kann passieren, dass das Gießen von Hand zu viel Wasser auf einmal verabreicht, was zu Schimmel und Pilzbefall führen kann.
- Es besteht die Gefahr, dass das Gießen zu viel Wasser in die Erde lässt, was zu einem Überwachsen des Rasens führt und das Gras verfärben kann.
- Es besteht auch die Gefahr, dass das Gießen zu wenig Wasser in die Erde lässt, was zu Trockenheit und einem verbrannten Aussehen des Rasens führen kann.
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Rasen wässern am Abend
Der beste Zeitpunkt, um den Rasen am Abend zu wässern, ist gegen 19 Uhr. Wenn die Lufttemperatur noch hoch ist, solltest du jedoch ein wenig früher anfangen.
Abends ist der Boden sehr stark aufgeheizt. Das führt dazu, dass ein Teil des Wassers sofort verdunstet. Die Pflanzen können das gegossene Wasser zudem nicht so gut aufnehmen.
Wässerst du den Rasen am Abend, solltest du darauf achten, dass die Erde nicht zu nass wird.
Profitipp: Wenn du den Rasen mähen möchtest, solltest du ihn zwei Tage davor regelmäßig gießen. Er wird dadurch schön grün und verkraftet den Schnitt besser.
Übrigens ist es auch wichtig, dass du den Wasserdruck nicht zu hoch einstellst. Das kann das Gras beschädigen. Wenn man den Rasen am Abend wässert, ist es auch wichtig, dass man die Erde nicht zu tief durchnässt, da das Wasser dann nicht richtig versickern kann.
Vorteile Rasen abends gießen
- Der Rasen hat mehr Zeit zum Verdunsten, was zu einem gesünderen Rasen führt.
- Es wird weniger Wasser verschwendet, da es in der Nacht weniger Verdunstung gibt.
- Die Feuchtigkeit im Boden wird länger erhalten und der Rasen hat mehr Zeit, um Wasser zu absorbieren.
- Die Feuchtigkeit hat mehr Zeit, um tiefer in den Boden einzudringen und den Wurzeln des Rasens zugutekommen.
- Der Rasen wird morgens frisch und feucht aussehen.
- Es besteht ein geringeres Risiko, dass der Rasen verbrennt, da die Sonnenstrahlen nicht direkt auf den feuchten Rasen fallen.
- Der Rasen wird weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten sein, da die Feuchtigkeit nicht so schnell verdunstet.
- Es gibt weniger Verschmutzung durch die Verwendung von Gartenschläuchen.
Nachteile Rasen abends gießen
- Der Rasen kann sich nicht vor Einbruch der Dunkelheit erholen, was dazu führen kann, dass er nicht mehr so grün und gesund ist, wie er es ansonsten wäre.
- Wasser kann aufgrund der Wärme des Tages schneller verdunsten, sodass der Rasen nicht so viel Wasser erhält, wie er benötigt.
- Es kann zu einer übermäßigen Schimmelbildung führen, da der Rasen während der Nacht nicht trocknet.
- Keine Zeit zum Entwässern des Bodens, was zu stehendem Wasser führen kann, das den Rasen und die Wurzeln beschädigen kann.
Wenn möglich, solltest du darauf verzichten, den Rasen tagsüber zu gießen. An sehr heißen Tagen kann das nämlich sogar dazu führen, dass die Wiese verbrennt und dann erst recht, wie eine Wüste aussieht. Man nennt dieses Phänomen „Lupen-Effekt“.
Dabei können Wassertropfen die Sonnenstrahlen so ungünstig reflektieren, dass die Grashalme verbrennen.
Deshalb ist es besser, Grünflächen morgens oder abends zu gießen, wenn es nicht zu heiß ist und die Sonne nicht direkt auf den Rasen scheint. Auf diese Weise wird die Feuchtigkeit langsamer verdunsten und kann dem Rasen länger helfen.
Besonderheit: neu angelegter Rasen
Hast du den Rasen gerade erst neu angelegt, dann kann es im Sommer eine große Herausforderung sein. Die zarten Graskeimlinge und -halme sind sehr empfindlich gegenüber Trockenheit.
Das gilt sowohl für Rollrasen als auch gesäte Grassamen. Beim Rollrasen dauert es bis zu drei Wochen, bis er im Boden verwurzelt ist.
Neue Rasenflächen müssen konstant feucht bleiben. Du solltest sie morgens und abends gießen. Achte am Abend darauf, dass die Erde schon abgekühlt ist, damit der Temperaturunterschied zwischen Wasser und Erde nicht zu groß ist.
Im Hochsommer solltest du den Rasen bis spätestens 8 Uhr morgens gegossen haben.
Ein tolles Video über Rasenpflege kannst du dir hier ansehen:
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Wie oft Rasen im Sommer bewässern?
Generell sollte man den Rasen ungefähr einmal pro Woche mit Wasser versorgen, wobei die Menge je nach Bedarf variieren kann. In heißen und trockenen Gebieten kann es notwendig sein, den Rasen häufiger zu wässern. Der Bedarf an Wasser hängt von Faktoren wie Klima, Bodenbeschaffenheit, Pflanzenwachstum und -gesundheit ab.
Wann Rasen bewässern im Sommer ansteht, das lässt sich also schwer beantworten. Im Hochsommer kann es sogar nötig sein, jeden Tag zum Gartenschlauch zu greifen.
Eine schattige Grünfläche braucht dabei natürlich weniger Wasser als eine Wiese, die in der prallen Sonne liegt.
Sandige Böden können weniger Flüssigkeit speichern als lehmige Böden. Auch das solltest du bei einem Gießverhalten einplanen.
Wie oft bei Hitze Rasen wässern?
Es kommt darauf an, wie stark die Hitze ist und wie gut der Rasen gedüngt und bewässert wurde. Generell sollte der Rasen einmal pro Woche bei normaler Hitze und zweimal pro Woche bei starker Hitze gewässert werden.
Wenn der Rasen in der Hitze besonders trocken wird, kann es auch notwendig sein, ihn öfter zu gießen. Daher kann es auch nötig sein, dass er eventuell jeden Tag gegossen werden muss.
Wie viele Minuten sollte man den Rasen sprengen?
Die empfohlene Menge an Gießwasser für einen Rasen hängt von Faktoren ab wie der Größe des Rasens, der Art des Bodens und der Art der Bewässerungsanlage. In der Regel reicht es jedoch, den Rasen einmal pro Woche für 20 bis 30 Minuten mit Wasser zu versorgen.
Du solltest nicht zu sparsam mit Wasser umgehen und gießen, bis sich erste Pfützen bilden. Wenn der Boden matschig wird, dringt das Wasser tief in die Wurzeln ein und bleibt nicht nur an der Oberfläche
Eine weitere Möglichkeit ist diese:
- Stich mit einem Spaten ein viereckige Stück Rasen aus.
- Miss, wie tief das Wasser in den Untergrund gedrungen ist. Der Boden sollte 15 cm nass sein.
- Setze das Grasstück wieder in den Rasen.
Wie hoch ist der Wasserverbrauch beim Rasengießen?
Im Allgemeinen benötigt ein Rasen etwa pro Quadratmeter zwischen 10 und 20 Liter Wasser pro Woche. Der Wasserverbrauch der Grünfläche hängt von der Größe des Rasens, der Bodenbeschaffenheit, der Art des Gartens, dem Klima und den Witterungsbedingungen ab.
Bei Trockenheit kann die nötige Wassermenge natürlich höher ausfallen. Dies kann mit einem Gartenschlauch, einer Sprinkleranlage oder einer Bewässerungsanlage erreicht werden. Es ist wichtig, dass der Rasen nicht zu sehr bewässert wird, da zu viel Wasser den Rasen schädigen kann.
Unser Fazit
Rasen morgens oder abends gießen, ist eine persönliche Entscheidung. Während einige Menschen es bevorzugen, den Rasen morgens zu gießen, da es ihnen mehr Zeit gibt, um die Wasseraufnahme zu beobachten, bevorzugen andere es, den Rasen abends zu gießen, da es auch oftmals am Morgen nicht geschafft wird.
Egal für welche Option du dich entscheidest, stelle sicher, dass du den Rasen gleichmäßig und nur so viel wie nötig gießt, um eine gesunde Wiese zu erhalten.