Als stolzer Besitzer eines Rasenroboters hast du dir vorgenommen, deinen Grünflächen stets gepflegt zu halten. Aber was, wenn der Rasen plötzlich krank wirkt? Kann der Mähroboter Rasen gelb und braun verfärben? Woran es liegt und was du dagegen machen kannst, erfährst du jetzt!
Dein Rasen war dein ganzer Stolz. Voller Neid haben auch die Nachbarn schon mal über den Zaun geblickt.
Um nicht mehr so viel Arbeit zu haben, hast du dir einen Rasenroboter zugelegt. Aber was ist das?
Seit der Mähroboter im Einsatz ist, bilden sich immer mehr Flecken auf der einst so schönen grünen Wiese. Woran kann es liegen?
Verfärbt der Mähroboter den Rasen gelb? Oder hat es andere Ursachen?
Heute schauen wir uns das mal ganz genau an und finden die wahre Ursache für das Problem! So wird deine Grünfläche schon bald wieder in sattem Grün erstrahlen.
Inhaltsverzeichnis
Kann ein Mähroboter gelbe Stellen im Rasen verursachen?
Ja, grundsätzlich kann ein Mähroboter gelbe Stellen auf deiner Wiese verursachen. Ist er der Schuldige, dann hängt es in der Regel mit falscher Bedienung oder mit mangelnder Wartung zusammen. Die gute Nachricht lautet: dagegen lässt sich ganz einfach etwas unternehmen und verhindern, dass der Mähroboter den Rasen weiter beschädigt.
Und das am besten noch heute, bevor sich Rasenfilz bildet!
Bedeutet das, dass ein Roboter-Rasenmäher schlechter als ein herkömmlicher Rasenmäher ist? Nein. Auch ein gewöhnlicher Rasenmäher kann gelbe Stellen auf deinem Rasen verursachen, wenn er nicht richtig gepflegt wird.
Es gibt drei Gründe dafür, dass der Roboter das Gras bräunlich bis gelb erscheinen lässt:
- Stumpfe Klingen
- Zu geringe Schnitthöhe
- Zu häufiges Mähen
Stumpfe Klingen sind die häufigste Ursache
Du denkst, dass dein Mähroboter für die gelbe oder sogar braune Verfärbung deines Rasens verantwortlich ist? Oft sind stumpfe Klingen daran schuld. Wenn das Gras nicht mehr sauber abgeschnitten werden kann, können die Schnittstellen ausfransen.
Dadurch bieten die Gräser der Sonne eine größere Angriffsfläche. Wenn viel Sonne auf die Grasspitzen scheint, werden sie schneller und leichter trocken. Dadurch entstehen braune oder gelbe Grasspitzen.
Es gibt weitere Anzeichen, die auf stumpfe Klingen hindeuten. Dein Mähroboter könnte lauter, langsamer und wärmer werden, da er mehr Kraft benötigt, um die Grashalme zu durchtrennen.
Die gelben Flecken am Rasen und die Überanstrengung des Roboters kann verhindert werden, indem du die Messer bzw. die Klingen regelmäßig schärfst. Das ist in nur 8 Schritten ganz einfach möglich!
Hast du deinen Rasenroboter gerade erst gekauft, dann kannst du diesen Grund ausschließen.
Zu geringe Schnitthöhe
Bei jedem Mähroboter lässt sich die Schnitthöhe einstellen. Meistens zwischen 20 und 60 mm. Wie genau das funktioniert, ist von Modell zu Modell unterschiedlich. Wirf einen Blick in die Bedienungsanleitung deines Rasenroboters, um Informationen zu erhalten.
Für einen normalen Rasen ist eine Schnitthöhe von etwa 4 cm optimal. Wenn dein Grundstück sehr schattig ist, sollte der Rasen etwa einen Zentimeter höher sein. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Grashalme das geringere Sonnenlicht gut verkraften und Fotosynthese betreiben können.
Dein Mähroboter sollte auf keinen Fall auf unter 3 cm eingestellt sein. Vor allem, wenn es ziemlich trocken ist. Wenn die Grashalme zu kurz sind, sind die Wurzeln nicht mehr von der Sonneneinstrahlung geschützt.
Dadurch werden die Wurzeln kaputt und dein Rasen trocknet aus und bekommt eine gelbliche oder braune Farbe. Aber auch wenn es ausreichend Regen gibt, solltest du die Wiese nicht zu kurz abmähen.
Durch die niedrige Höhe brauchen die einzelnen Grashalme viel mehr Kraft, um größer zu werden. Moose und Unkräuter nutzen diese Gelegenheit aus und verdrängen die Grashalme.
Zu hoch sollte der Rasen aber auch nicht sein. Denn ab einer bestimmten Höhe ist Schluss. Denn der Mähroboter kann zu hohes Gras nicht kürzen.
Wenn du das perfekte Maß finden möchtest, empfehle ich dir diesen Beitrag: „Mähroboter & Schnitthöhe – das musst du wissen!“
Zu häufiges Rasenmähen
Ein Mähroboter ist fleißig und mäht deinen Rasen viel öfter, als du es mit einem gewöhnlichen Rasenmäher tun würdest. Bei den meisten ist er jeden Tag oder zumindest jeden zweiten Tag im Einsatz. Klingt nach einem enormen Vorteil. Nur schade, dass genau dadurch Schäden auf deinem Rasen entstehen können.
Grundsätzlich ist es nicht schlimm, wenn dein Mähroboter jeden zweiten Tag den Rasen mäht. Du musst aber, Folgendes beachten: Wenn dein Mähroboter oft bei der Ladestation ein- und ausfährt, kann die Wiese vor der Ladestation beschädigt werden.
Vor allem, wenn man einen besonders weichen Boden hat oder bei Nässe mäht, ist die Chance groß, dass die Räder sich in den Boden hineinbohren. In der Folge kann das Gras braun werden.
Manchmal kann es daher sinnvoll sein, die Ladestation außerhalb vom Rasen zu platzieren.
Alternativ kann ein Rasenschutzgitter helfen, den Rasen zu schonen und verhindern, dass der Gartenroboter den Boden aufwühlt.
Wie oft sollte der Mähroboter mähen?
Welche weiteren Ursachen für gelbe Flecken am Rasen gibt es?
Meistens ist nicht der Mähroboter alleine für gelben Rasen verantwortlich. In 90 % der Fälle spielt noch mindestens ein weiterer Faktor mit.
Angefangen von Trockenheit, bis zu einem Nährstoffmangel und Pilzinfektionen. Klingt schlimm, aber meistens kannst du deinen Rasen mit dem passenden Dünger retten.
Das alles kann Einfluss auf die gelbliche Farbe des Rasens haben:
- Nährstoffmangel
- Trockenheit
- Schädlingsbefall
- Pilzinfektion
- Hunde-Urin
Nährstoffmangel
Ein Nährstoffmangel kann dazu führen, dass dein Rasen gelb wird. Insbesondere ein Mangel an Stickstoff, Phosphor und Eisen kann das Wachstum des Grases hemmen.
Du willst dieses Problem beheben? Dann solltest du einen speziellen Dünger verabreichen, der alle fehlenden Nährstoffe enthält. Wer möchte, kann auch einen speziellen Bodentest machen, um die Nährstoffzusammensetzung der Erde festzustellen. Aufgrund der Ergebnisse kann man sich dann den perfekten Dünger zusammenstellen.
In vielen Fällen ist das allerdings nötig. Klassische Rasendünger enthalten bereits alles, was eine gesunde Grünfläche benötigt. Ich habe dir hier ein paar meiner Lieblingsdünger zusammengestellt, die sich bis jetzt immer gewährt haben. Damit habe ich sogar sehr mickrigen Schattenrasen in einen dichten, grünen Rasenteppich verwandeln können:
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Trockenheit
Trockenheit ist eine der häufigsten Ursachen für gelbe oder braune Stellen in deinem Rasen. Wenn der Boden zu trocken ist, können die einzelnen Grashalme nicht ausreichend Feuchtigkeit aufnehmen, um zu wachsen und grün zu bleiben.
Rasenpflanzen haben keine tiefen Wurzeln. Da sie sehr oberflächlich wachsen, bekommen sie große Probleme mit der Wasseraufnahme, wenn es mal trocken ist.
Draußen ist es außerordentlich heiß und du bemerkst, wie sehr deine Wiese leide? Denke darüber nach, sie zu bewässern. Dadurch kannst du sicherstellen, dass dein Rasen seine kräftige grüne Farbe behält.
Wie oft du den Rasen gießen musst und welche Uhrzeit dafür am besten geeignet ist, erfährst du hier: „Rasen morgens oder abends gießen – was ist besser?“
Schädlingsbefall
Schädlinge wie Engerlinge, Raupen oder Larven können den Rasen beschädigen und ihn schwächen. Ein Anzeichen für einen Schädlingsbefall ist das Auftreten von kahlen Stellen oder Löchern im Rasen.
In diesem Fall solltest du die Schädlinge bekämpfen. Mache dich auf die Suche und finde heraus, um welchen Schädling es sich handelt. Dafür stichst du einen Teil des braunen Rasens aus und schaust, ob du einen ungebetenen Gast entdecken kannst. Im Zweifelsfall frage einen Experten um Unterstützung.
Pilzinfektionen
Eine Pilzinfektion kann verschiedene Symptome hervorrufen, wie braune oder gelbe Flecken auf dem Rasen. Um eine Pilzinfektion zu behandeln, solltest du den Rasen regelmäßig mähen und sicherstellen, dass er ausreichend belüftet wird.
Häufig treten Pilze auf, wenn es eine lange Zeit sehr stark geregnet hat. Es gibt auch Fungizide, die helfen können, die Pilzinfektion zu bekämpfen. In ganz schlimmen Fällen, müssen ganze Stücke aus dem Rasen ausgestochen und mit Erde aufgeschüttet werden, um neuen Rasen zu säen.
Bei sehr großflächigen Problemen empfehlen Experten, die Grasnarbe abzutragen und einen Rollrasen zu verlegen. Verwendest du einen Rasenroboter, dann schau mal hier: „Rollrasen & Mähroboter – das musst du wissen!“
Hunde-Urin
Wenn du einen Hund hast, läuft er wahrscheinlich frei im Garten herum. Du denkst dir aber nicht dabei, dass er für die Flecken im Rasen verantwortlich sein könnte. Wusstest du, dass Hunde-Urin und Kot gelbe Flecken im Rasen verursachen kann?
Der besonders hohe Salzgehalt führt dazu, dass der Rasen zu viele Nährstoffe hat. Dadurch wird die Wiese kaputt. Beobachte daher deinen Hund immer, wenn er im Garten ist.
Du kannst den entsprechenden Bereich mit Wasser gießen, damit der Hunde-Urin besser verteilt wird. Dadurch wird die Konzentration gesenkt und du kannst das Absterben der Wiese verhindern.
Das Gießen mit Wasser hat einen weiteren Vorteil: Hunde erkennen am Geruch, wo sie bereits waren und gehen immer wieder gerne an diesen Ort. Mit dem Wasser-Trick kannst du erreichen, dass sich dein Hund für das nächste Mal eine neue Stelle sucht.
Es gibt schon einen gelben Fleck in deinem Garten? Es wird wahrscheinlich lange dauern, bis er weggeht. Deshalb solltest du nachsäen, nachdem du ordentlich mit Wasser gespült und das abgestorbene Pflanzenmaterial entfernt hast.
Ein tolles Video zu diesem Thema kannst du dir hier ansehen:
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Wie kann ich gelben Rasen wieder grün machen?
Um den Graspflanzen einen Boost zu verleihen und dafür zu sorgen, dass sie wieder in sattem Grün erstrahlen, gibt es einen tollen Trick, den ich dir jetzt verraten möchte:
- Entferne Laub, lose Grashalme und Moos. Nutze einen Vertikutierer.
- Stelle sicher, dass keine Hunde und Katze in den Garten machen.
- Mähe den Rasen, falls er hoch ist.
- Gieße die betroffene Stelle.
- Trage Rasendünger auf.
- Lasse dem Rasen mindestens eine Woche Zeit, sich zu erholen – im Idealfall mähst du in dieser Zeit diese Stellen nicht.
Die Wartezeit kannst du nutzen, um die Klingen des Rasenroboters zu warten. Je schärfer sie sind, desto besser ist es für die Grashalme.
Wenn das nicht hilft, könnte es an Schädlingen oder Pilzen liegen. In so einem Fall empfehlen wir dir, den Rasen mal ganz genau zu begutachten. Kannst du Schädlinge entdecken?
Dann gilt es natürlich hier anzusetzen. In sehr schlimmen Fällen kann es sogar nötig sein, dass du Teile des Rasens ersetzen musst.
Schau mal hier: „Hilfe, mein Mähroboter macht den Rasen kaputt!“
FAQ – Gelbe und braune Flecken im Rasen
Was tun, wenn der Rasen nach dem Winter gelb ist?
Der Schnee schmilzt, der Frühling beginnt. Doch plötzlich der Schock: Der Rasen ist gelb oder leicht bräunlich. Wir können dir die Angst nehmen. Das ist ganz normal und überhaupt nichts Schlimmes.
Gelber Rasen im Winter ist nichts Außergewöhnliches, da es sich dabei um einen natürlichen Prozess handelt. Hilf deinem Rasen, indem du ihn düngst und vor dem Winter kurz hältst. Ebenso solltest du ihn belüften, dabei hilft ein Vertikutierer!
Ist bei sehr weichem Boden ein Mähroboter oder ein Rasenmäher besser?
Im Vergleich zu einem normalen Rasenmäher ist ein Roboter viel leichter. Daher sind Rasenmäher-Roboter viel besser für weiche Böden geeignet als gewöhnliche Rasenmäher.
Sie hinterlassen kaum Spuren und sinken auch auf sehr weichen Untergründen nicht ein. An Flecken, an denen sie sich schwertun, verlegst du einfach Rasenschutzgitter. Das kann vor allem entlang von Hängen sehr sinnvoll sein!
Wie finde ich den optimalen Zeitpunkt, um den Rasen zu mähen?
Wusstest du, dass die richtige Tageszeit sowie die Temperatur eine wichtige Rolle spielen, wenn du deinen Rasen mähen willst? Im Hochsommer solltest du darauf Wert legen, dass dein Gartenroboter in der Früh, am Vormittag oder am frühen Abend mäht.
Das liegt daran, dass der Rasen an den frischen Schnittstellen rasant austrocknen kann. Die einzelnen Grashalme verlieren Flüssigkeit an der Schnittstelle. Du kannst dir sicherlich vorstellen, wie es ist, wenn die heiße Sonne darauf scheint.
Schnell wird dann angenommen, dass der Mähroboter den Rasen gelb verfärbt, dabei würde er das nicht machen, wenn er zur optimalen Zeit im Einsatz wäre.
Vormittags und am frühen Abend ist ohnehin eine gute Zeit für den Mähroboter. Man bekommt keine Probleme wegen der Mittagsruhe und es spielen keine Kinder im Garten.
Hier kannst du dir ansehen, wann der beste Zeitpunkt ist, den Rasen zu mähen:
Mein Fazit
Jetzt weißt du, was der Grund für einen Rasen mit gelben Stellen sein kann. Es ist möglich, dass der Mähroboter den Rasen gelb verfärbt hat. Dies kannst du verhindern, indem du die Klingen regelmäßig schärfst und die richtige Schnitthöhe einstellt.
Empfehlenswert sind ungefähr 4 cm. Wenn du einen besonders weichen Boden hast, solltest du dir darüber Gedanken machen, ein Rasenschutzgitter einzubauen. Dadurch wird der Boden geschont und beschädigter oder verfärbter Rasen kann verhindert werden.
Gelbe Flecken am Rasen müssen aber keinen Zusammenhang mit dem Rasenmäher haben. Es gibt auch viele andere Ursachen. Am häufigsten ändert sich die Rasenfarbe aufgrund von Trockenheit.
Es kann aber auch sein, dass es einen Nährstoffmangel, Pilzinfektion oder einen Schädlingsbefall gibt. Für letzteres müsstest du dir einen Experten suchen, damit die Schädlinge bekämpft werden können.
Viel Erfolg und hoffentlich wird dein Gras schon bald wieder saftig grün!