Rollrasen & Mähroboter – das musst du beachten!

Rollrasen Mähroboter

Du möchtest auf deinem Rollrasen Mähroboter einsetzen, um die Grünfläche rund um die Uhr schön gepflegt zu halten? Dann bist du hier richtig! Wir verraten dir, worauf du achten musst, wenn du einen Rasenroboter am Fertigrasen einsetzt.

Du wünschst dir nichts sehnlicher als einen Garten mit wunderschön, grünem Rasen. Ohne gelbe Flecken, ohne kahle Stellen und ohne Unkraut. Da kommt ein Rollrasen doch gerade recht.

Voller Stolz blickst du jetzt auf das Projekt, das du endlich abgeschlossen hast. Der Rasen liegt in sattem Grün vor dir und du bist bereit, dich um die Pflege zu kümmern.

Auch der Mähroboter steht schon in den Startlöchern.

Aber darf er jetzt auch gleich loslegen oder muss man warten? Muss man den Rasen beim ersten Mal mit dem Benzinmäher mähen? Und auf welche Länge sollte man ihn kürzen.

Fragen über Fragen. Aber das ist ganz normal, wenn Rollrasen und Mähroboter zum ersten Mal aufeinanderstoßen.

Alles, was du darüber wissen musst, das verraten wir dir heute in diesem Ratgeber. Du erfährst alles über die Besonderheiten des Fertigrasens, wie du ihn pflegen musst und warum ein Mähroboter ideal für das Mähen von Rollrasen ist.

Warum braucht Rollrasen besondere Pflege?

Rollrasen hat in den ersten Tagen nach dem Verlegen viel Pflege nötig. Bei Fertigrasen handelt es sich um nichts anderes als ein ausgestochenes und aufgerolltes Stück von der Grasnarbe. Damit er sich einfach verlegen und transportieren lässt, wird er knapp unter der Oberfläche abgetrennt.

Seine Wurzeln sind flach, sie haben gerade einiges mitgemacht und müssen geschont werden. Du musst ihn jetzt ausreichend wässern, damit er Wurzeln schlagen kann.

Betrete den Rasen nicht, wenn du ihn gerade erst verlegt hast. Gönne ihm mindestens eine Woche Ruhe – das gilt auch für Kinder und Hunde. Denke immer daran, dass der Boden matschig und weich vom Gießen ist. Bitte keine schweren Gegenstände auf den Rasen stellen!

Deshalb empfehlen wir dir, dass du den Begrenzungsdraht zuerst verlegst und anschließend den Rollrasen darüber anbringst.

Im Idealfall verlegst du ihn nicht im Hochsommer. Intensive Sonneneinstrahlung kann trotz Gießen dazu führen, dass der Rasen austrocknet. Besonders gut gelingt es im Mai und September.

Ist jeder Rollrasen für Mähroboter geeignet?

Es gibt unterschiedliche Arten von Rollrasen. Grundsätzlich kann der Roboter mit jedem klarkommen, dennoch gibt es ein paar Arten, die er besser bedienen kann. Dazu zählen alle Rasenarten, die weiche Grashalme haben. Sie können von den Klingen gut erfasst werden und das Schnittgut verrottet bis auf den letzten Halm.

Einige Rollrasen-Anbieter haben speziellen Mähroboter Rollrasen im Sortiment. Das ist meiner Meinung nach aber eher Geldmacherei, als dass es einen großen Unterschied macht.

Ganz egal, ob du dich für Sport- und Spielrasen, Schattenrasen oder Zierrasen entschieden hast, der Robotermäher kommt mit allen Sorten zurecht. Sogar mit eher exotischen Rollrasen-Sorten wie Mediterran- und Trockenrasen oder Golfrasen.

Welche Voraussetzungen muss Rollrasen erfüllen, damit er vom Mähroboter gemäht werden kann?

Hast du den Rasen noch nicht verlegt, dann probiere es deinem kleinen Helfer so einfach wie möglich zu machen. Es gibt ein paar Dinge, die euch beiden das Leben leichter machen werden. Dazu zählen:

  • Ebene Flächen: Je weniger Steigungen, desto schneller ist der Rasen gemäht. Es gibt aber auch spezielle Rasenroboter für Hanglagen, die Steigungen meistern können.
  • Engstellen: Versuche, Engstellen und schmale Korridore weitgehend zu vermeiden.
  • Hindernisse: Solltest du Sträucher und Bäume haben, dann lohnt es sich das Begrenzungskabel, um dieses Hindernis zu verlegen. Grundsätzlich gilt: je weniger Hindernisse, desto besser.
  • Rasenhöhe: Lasse den Rollrasen nicht zu lang wachsen. Einige Mähroboter tun sich ab einer Länge von 8 cm schon sehr schwer.
  • Ladestation: Überlege dir, wo du die Station aufstellen wirst.
  • Begrenzungskabel: Es lohnt sich, das Begrenzungskabel zu verlegen, wenn der Rollrasen noch nicht angebracht wurde. So kannst du die Spuren des Kabelverlegens unter dem Rollrasen verschwinden lassen.

Ein Mähroboter, der sich besonders gut für Rollrasen eignet, ist der Gardena Sileno Minimo.

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Dieser Mähroboter fällt mit 6 kg besonders leicht aus und zerdrückt den Rasen deshalb auch nicht, wenn er ganz frisch verlegt wurde. Er navigiert smart und kann über die App programmiert werden.

Worauf muss ich beim Verwenden eines Mähroboters auf Rollrasen achten?

Bevor du jetzt richtig loslegst, habe ich noch ein paar Tipps für dich gesammelt. Ein frisch verlegter Rasen braucht noch viel Liebe und Zuwendung, damit er sich schon bald in einen dichten Grasteppich verwandeln kann.

Begrenzungskabel verlegen

Achte darauf, dass der Rasenroboter das Begrenzungskabel nicht beschädigt. Wir empfehlen dir, den Draht unter dem Rollrasen anzubringen.

Die Wurzeln des Rasens sorgen dafür, dass das Kabel mit der Grasnarbe verwächst und vor den scharfen Klingen des Roboters geschützt wird.

Anwachsen lassen

Dein Rasen braucht Zeit, um anwachsen zu können. Gib ihm mindestens eine Woche, bevor der Rasenroboter zum ersten Mal mäht. Hast du Schattenrasen, dann warte 10 Tage, bis zum ersten Schnitt.

Rein theoretisch könntest du den Rasen schon am ersten Tag mähen lassen, weil der Mähroboter leicht ist. Wir raten davon aber ab.

Die Anwurzelungsphase beträgt insgesamt 6 Wochen – in der Zeit ist der Rasen noch recht empfindlich.

Achtung: Durch die flachen Wurzeln ist der Rasen sehr leicht ausreißbar. Solltest du keine Kinder haben, dann behalte sie gut im Auge. Ich spreche aus Erfahrung! 😅

Regelmäßig mähen

Ein Rollrasen bietet die perfekte Basis für einen schönen und gepflegten Rasen. Damit er lange so schön dicht und grün bleibt, musst du ihn regelmäßig mähen lassen. Das sorgt für ein starkes und gleichmäßiges Wachstum und dafür, dass sich kein Unkraut zwischen den Grashalmen bildet.

Deshalb ist ein Roboter auch so gut für den Garten geeignet. Statt 1x pro Woche mit dem Benzinmäher, kürzt du den Rasen einfach alle 2 Tage mit dem Mähroboter.

Direkt nach dem Verlegen musst du den Rasen viel wässern, der Boden wird weich und matschig. Ein herkömmlicher Rasenmäher ist viel zu schwer und hinterlässt deutliche Spuren auf dem feuchten Boden. Der Mähroboter sollte weniger als 20 kg wiegen.

Nicht zu tief mähen

Achte auf eine Schnitthöhe von 5 cm, um den Rasen anfangs nicht zu sehr zu stressen. Er benötigt die Zeit, um Wurzeln zu bilden. Mähst du ihn zu niedrig, dann schlagen einzelne Treibe nicht mehr aus, wodurch Lücken und gelbe Flecken entstehen können.

Verlegst du das Begrenzungskabel oberirdisch auf dem Rollrasen – also mit Haken, dann solltest du auf Nummer sicher gehen und den Rasen sogar bei 6 bis 8 cm Höhe lassen. Bei einem Rollrasen kann es vergleichsweise lange dauern, bis das oberirdische Kabel eingewachsen ist.

Wir empfehlen deshalb das Kabel für den Mähroboter unter dem Rollrasen zu verlegen.

An bestimmten Stellen aufpassen

Der Mähroboter kann gerade zu Beginn oder nach starken Unwettern den Boden aufwühlen. Das gilt vor allem für Kuhlen oder Hänge. Am Rollrasen musst du auf diesen Stellen vorsichtig sein und den Roboter beobachten:

  • Engstellen, an denen der Roboter oft wenden muss
  • Hänge
  • Kuhlen und unebene Stellen
  • Vor der Mähroboter-Garage

Sollte der Roboter den Rasen beschädigen, dann mähe den Rasen an diesen Stellen anfangs manuell. Ist der Rasen mal angewachsen, wird es kein Problem mehr sein. Besonders gut dafür eignen sich übrigens leichte Elektro-Rasenmäher.

Ein großes Problem stellen starke Steigungen in Verbindung mit Nässe dar. Das gilt aber nicht nur für Mähroboter und frischen Rollrasen, sondern auch für gewöhnlichen Rasen.

Ist der Rollrasen erst mal gut angewurzelt, dann hat der Roboter mehr Grip auf dem Untergrund. Aber auch hier gilt: bei hohen Steigungen lieber mal aufs Mähen verzichten und den Mähroboter einen Tag später seine Runden ziehen lassen. Viele Roboter haben dafür einen Regensensor verbaut, mit dem sie bei Regen zurück zur Ladestation kehren.

Scharfe Klingen

Wie beim klassischen Rasenmäher braucht auch der Mähroboter scharfe Klingen, um für ein ebenmäßiges Schnittbild zu sorgen. Die meisten Rasenroboter sind jeden Tag oder zumindest jeden zweiten Tag im Einsatz, deshalb sollten die Klingen regelmäßig geprüft werden.

Spätestens dann, wenn dir auffällt, dass einzelne Grashalme ausgefranst sind, wird es Zeit, die Messer zu schärfen oder die Klingen zu wechseln. Ebenso wird es Zeit, die Klingen zu prüfen, wenn du bei den Halmen lange, weiße Fäden sehen kannst. Denn dann konnte der Roboter seine Arbeit nicht mehr verrichten.

Rasen lüften

In der Theorie mulcht der Roboter den Rasen selbstständig. In der Praxis ist es aber oft so, dass zu viel Mulch anfällt, wodurch sich nach der Zeit Rasenfilz bildet.

Die Grasreste sterben ab und bilden eine dicke Schicht auf dem Boden, durch die die Rasenpflanzen nicht mehr wachsen können.  Die Wurzeln bekommen zu wenig Sauerstoff und zu wenig Wasser ab. Häufig bleibt Wasser auf dem Rasen stehen, wodurch die Grünfläche kränklich wirkt.

Deshalb ist es wichtig, dass du deinen Rollrasen vom Mähroboter bearbeiten lässt und zusätzlich zwischendurch zum Vertikutierer greifst.

Hier kannst du dir ein Video zu dem Thema ansehen:

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Mehr Informationen

Was spricht für den Mähroboter am Rollrasen?

Es gibt viele Vorteile, die sich beim Einsatz eines Rasenroboters ergeben. Du kannst dir damit nicht nur Zeit und Energie sparen, sondern auch dein Rasen profitiert davon:

Mulchen

So ziemlich alle Rasenroboter haben eine Mulchfunktion. Dabei verteilen sie den feinen Grasschnitt gleichmäßig auf dem Rasen. Der Mulch dient dem Rasen einerseits als Dünger und sorgt andererseits dafür, dass das Gras nicht so schnell austrocknet.

Die Grashalme werden dabei auf Millimeter klein aufgehackt, weshalb du sie nicht entfernen musst. Damit gehört das schwere Heben des Graskorbs der Vergangenheit an.

Beachte aber, dass du den Mähroboter täglich oder alle 2 Tage fahren lassen solltest. Anderenfalls ist der Rasen zu lang – in vielen Fällen kann er trotzdem noch gekürzt werden, aber es bleiben lange Grashalme auf dem Boden liegen, die den Wurzeln und Pflanzen schaden. Zudem sehen lange, getrocknete Grashalme auf der Wiese alles andere als schön aus.

Wenn du den Mähroboter am Rollrasen regelmäßig fahren lässt, dann wird er schon bald sehr dicht und von der Rollkante ist rasch nichts mehr zu sehen.

Streifenfreier Rasen

Von herkömmlichen Rasenmähern kennst du es bestimmt nur zu gut: Nach dem Mähen sind überall Streifen auf dem Rasen zu sehen. Das liegt daran, dass die Mäher schwer sind und breite Räder haben. Sie drücken die Rasenpflanzen platt und es dauert lange, bis sie sich wieder aufrichten.

Gerade am Rollrasen kann man die Streifen noch stärker sehen, da er anfangs aus verschiedenen Grasstücken zusammengesetzt wird.

Da dein Rasen mit dem Roboter aber nicht platt gedrückt wird und bei jedem Mal eine Ladung natürlichen Dünger abbekommt, hast du dieses Problem nicht.

Weniger Heuschnupfen

Wenn du den Rasen sehr niedrig hältst, dann können Unkräuter und Gräser keine Pollen erzeugen. Das freut nicht nur Menschen, die von Heuschnupfen betroffen sind, sondern auch allergische Tiere.

Übrigens: Wenn die Gräser und Unkräuter nicht blühen, hast du weniger Bienen auf der Wiese, was eindeutig eine Erleichterung ist, wenn du Kinder hast.

Muss ich den Rasen düngen, wenn ich einen Mähroboter verwende?

Wenn du den Fertigrasen gerade verlegt hast, musst du erst mal nicht viel machen. Er braucht jetzt nur Wasser und Ruhe, um mit dem Mutterboden verwachsen zu können. Die meisten Rollrasen-Stücke sind übrigens vorgedüngt und kommen kräftig und stark bei dir an.

Nach etwa einem Monat haben sich Rollrasen Mähroboter und der Garten aneinander gewöhnt. Jetzt kannst du zum ersten Mal etwas Dünger verwenden. Einige Hersteller bieten speziellen Mähroboter Rasendünger an, der das Zersetzen des Schnittguts fördern soll und natürlich die Pflanzen mit zusätzlichen Nährstoffen versorgt.

Damit der Rasen nicht verbrennt, solltest du ihn an einem nicht zu heißen Tag düngen. Zuvor musst du ausgiebig wässern, damit die Wurzeln den Dünger besser aufnehmen können. Bei sehr trockenen Witterungen muss der Rasen sogar 20 Minuten lang gewässert werden, damit nicht nur die oberste Erdschicht feucht wird, sondern der Boden insgesamt ausreichend mit Wasser versorgt wird.

Unser Fazit

Wer seinen Rollrasen Mähroboter geeignet machen möchte, der lässt ihn direkt nach dem Verlegen eine Woche Zeit anzuwurzeln. Anschließend wird er beim ersten Schnitt mit 4-5 cm gekürzt und später dann jeden zweiten Tag mit dem Rasenroboter bearbeitet.

So verwandelt sich der Rollrasen schon bald in eine wunderschöne, streifenfreie Grünfläche.

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